Trotz hoher Zinsen – sicher zum eigenen Zuhause

Eigenheim scheitert an hohen Zinsen – ohne Förderung kaum finanzierbar

Traum aufgeben?

Eigenheim dank staatlicher Förderung und Energieberatung erfolgreich realisiert

Förderung macht’s möglich!

Die Zeit der niedrigen Zinsen ist leider vorbei. Doch der Traum von den eigenen vier Wänden ist geblieben.

Auf den ersten Blick scheint die Situation ausweglos: Die Kreditzinsen liegen heute bei rund 3 – 4 %, und unter Einbeziehung der Tilgung ergibt sich eine Gesamtbelastung von etwa 6 %. Viele fragen sich: Wie soll das gehen? Gleichzeitig haben die Mieten in vielen Regionen längst jedes vernünftige Maß überschritten.

Warum also weiterhin für fremde Wände zahlen, wenn man Schritt für Schritt ins eigene Zuhause investieren kann?

Es gibt Wege. Der Staat unterstützt mit zahlreichen Förderprogrammen, die den Erwerb oder die Modernisierung von Wohneigentum realistisch machen – sei es beim Kauf, beim Neubau oder bei der Sanierung. Sich darin zurechtzufinden, ist allerdings nicht ganz einfach. Doch mit einem erfahrenen Finanz- oder Energieberater an Ihrer Seite wird es deutlich überschaubarer. Im Folgenden zwei typische Beispiele, wie solche Programme wirken können:

Altbau kaufen – und richtig sparen

Eine junge Familie (zwei Kinder, Jahreseinkommen 87.000 €) entscheidet sich für den Kauf eines älteren Hauses.
Kaufpreis: 250.000 €
Geplantes energetisches Sanierungsbudget: 150.000 €
Gesamtkosten: 400.000 €

Was viele nicht wissen: In dieser Konstellation überlagern sich mehrere Förderprogramme – und können zusammengenommen Beträge mobilisieren, die eine Sanierung wirtschaftlich äußerst lohnenswert machen.

1) KfW 308 – Jung kauft Alt

Für Familien mit Kindern und Einkommen unterhalb der Fördergrenzen (hier: 87.000 €/Jahr) steht ein besonders günstiger Kredit zur Verfügung.

  • Geförderter Kreditbetrag: 125.000 €
  • Laufzeitbeispiel: 25 Jahre, Zinsbindung 10 Jahre
  • Finanzieller Vorteil gegenüber Marktzinsen: 29.430 €

Dieser Vorteil entsteht ausschließlich durch die Zinsvergünstigung – echte, messbare Ersparnis.

2) KfW 261 – Förderung der energetischen Sanierung

Die Familie plant eine umfassende energetische Modernisierung. Für Sanierungen bis zu 150.000 € greift das bekannte Programm KfW-261.

  • Laufzeitbeispiel: 20 Jahre, Zinsbindung 10 Jahre
  • Tilgungszuschuss: 37.000 €
  • Zinsvorteil gegenüber Marktbedingungen: 26.487 €

Förderwirkung aus KfW 261 allein: 63.487 €

3) Fachplanung & Baubegleitung (BEG WG)

Da energetische Förderprogramme zwingend von einem Energieberater begleitet werden müssen, fallen üblicherweise etwa 10.000 € für Planung und Baubegleitung an.

Staatliche Förderung:

  • Direkter Zuschuss (50%): 5.000 €
  • Zusätzlich Zinsvorteil: 1.400 €

Gesamtförderung: 6.400 €

Fazit: 400.000 € Projekt – und fast 100.000 € Rückfluss

Die Familie hat:

  • ein Haus für 250.000 € gekauft,
  • 150.000 € in eine energetische Rundsanierung investiert
  • und erhält bzw. spart dabei insgesamt rund 100.000 €.

Genau in dieser Kombination entfaltet die Sanierung ihren stärksten finanziellen Hebel: Zinsvorteile + direkte Zuschüsse + WPB-Bonus (bei schlechtem Ausgangszustand).

Einzelmaßnahmen (BEG EM).

Und selbst das ist noch nicht ausgeschöpft: Neben Komplettsanierungen stehen Eigentümern auch die Einzelmaßnahmen (BEG EM) offen.
Sie sind ideal, wenn kein großer Kredit notwendig ist, aber man dennoch gezielt investieren und Zuschüsse erhalten möchte – etwa für neue Fenster, Dämmung, Heiztechnik oder Lüftung.
Gerade bei Bestandshäusern können so spürbare Zuschüsse abgeholt werden, ohne den gesamten Gebäudestandard anheben zu müssen.

Wichtiger Hinweis

Dies ist ein konkretes, aber vereinfachtes Beispiel.
Alle Beträge hängen von Einkommen, Gebäudezustand, Maßnahmen, Laufzeiten und Zinssätzen ab.
Die detaillierte Berechnung erfolgt immer individuell im Rahmen der Beratung.

Neubau – Förderung für zukunftsfähige Konzepte

Auch beim Neubau unterstützt der Staat den Schritt ins Eigenheim – allerdings mit klarer Ausrichtung auf energieeffiziente, klimafreundliche Bauweisen.

Z. B. das Programm KfW 300 ermöglicht dafür zinsvergünstigte Kredite zwischen 170.000 € und 220.000 € – je nach Familiengröße und Einkommen.
Die Konditionen beginnen bereits bei 0,01 % effektivem Jahreszins, während marktübliche Bauzinsen derzeit bei etwa 3,3–3,6 % liegen.
Für viele Familien öffnet sich dadurch überhaupt erst der Zugang zum Neubau.

Zusätzlich stehen mit den Programmen KfW 297 / 298 weitere Förderwege offen – sowohl für selbstgenutzte Neubauten als auch für vermieteten Wohnraum. Entscheidend ist ein energetisch hochwertiges, förderfähiges Gebäudekonzept.

Wichtig: Im Neubau gelten höhere technische Anforderungen als bei Sanierungen. Eine frühzeitige Begleitung durch einen Energieeffizienz-Experten verhindert teure Planungsfehler und sorgt dafür, dass sämtliche Fördermöglichkeiten tatsächlich ausgeschöpft werden.

Beratung

Lassen Sie sich von der komplexen Struktur der Programme nicht abschrecken. Sprechen Sie mit Ihrem Energie- oder Finanzberater. Er oder sie hilft Ihnen, Ihre individuellen Möglichkeiten einzuschätzen und die passenden Förderwege für Ihre Situation zu finden.

Übrigens: Auch viele Beratungsleistungen selbst werden vom Staat bezuschusst – im Rahmen spezieller Programme zur Förderung von Beratung und Planung.

Der Traum vom Eigenheim bleibt möglich

Manchmal braucht es dafür nicht mehr Kapital, sondern nur die richtigen Informationen – und jemanden, der Sie begleitet.
Die tatsächliche Förderhöhe hängt von den individuellen Voraussetzungen und den Bedingungen der jeweiligen Programme ab.

Förderprogramme ändern sich – Ihre Chancen auch. Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, was heute möglich ist.

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